Im November 2014 veranstalteten wir unser Benefizkonzert in den Räumlichkeiten des Simulatorzentrums in Essen Kupferdreh. Selbstverständlich bot es sich daher an eine Besichtigung des Simulatorzentrums zu organisieren und so vor dem Atomausstieg Deutschlands 2022 etwas über Kernenergie zu lernen.
Mehr als ¼ unserer Stromversorgung entstammt der Kernenergie. Neben ihrer Emissionsfreiheit stellt sie außerdem eine preisstabile Alternative der Energiegewinnung dar.
Wer in einem Reaktor arbeiten möchte, muss zusätzlich zu seiner Berufsausbildung eine bis zu 20 Wochen lange Ausbildung in diesem Simulatorzentrum absolvieren. Hier ist vollkommen originalgetreu die Warte eines Atomkraftwerks nachgestellt. Es können alle möglichen Störfälle trainiert werden, um für den Ernstfall gewappnet zu sein. In regelmäßigen Abständen müssen alle Angestellten hier Fortbildungen besuchen.
Nachdem wir zunächst anhand eines Modells den Aufbau eines Kernkraftwerks und die Abläufe in diesem kennengelernt hatten, durften auch wir ein paar Störfälle am Simulator nachempfinden. Insgesamt verbrachten wir 4 Stunden im Simulatorzentrum, was unser großes Interesse widerspiegelt. Insbesondere die Reaktorsicherheit, auch im Hinblick auf mögliche Terroranschläge, spielte eine große Rolle und war immer wieder Teil der Diskussion. Wir redeten aber auch über die Zukunft der Energieversorgung nach dem geplanten Atomausstieg bis zum Jahre 2022 und diskutierten mögliche Probleme und deren Lösungen.
Wir haben bei unserem Besuch jede Menge über Kernenergie und Reaktorsicherheit gelernt und bedanken uns an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich bei Herrn Dr. Steinwascher, der sich so viel Zeit für uns genommen hat und mit Begeisterung alle unsere Fragen beantwortete.