Am 16.06.15 besuchte uns Herr Imberg, der Direktor der Volkshochschule, um uns von den aktuellen Herausforderungen zu berichten.
Ursprünglich hatte sich die Volkshochschule zur Aufgabe gemacht dem Volk Bildungsmöglichkeiten zu eröffnen, die eigentlich reichen Leuten vorbehalten waren. Mittlerweile nutzen alle Bevölkerungsschichten das umfangreiche Kursangebot. 40% der Weiterbildungen finden im Bereich Sprachen und Kommunikation statt, 20% in der kulturellen Weiterbildung und 17% in der schulischen Weiterbildung.
Schon seit jeher bietet die Volkshochschule Deutsch als Fremdsprache an. Angesichts der aktuellen Flüchtlingszuströme ist dieser Aspekt zu einer besonderen Herausforderung geworden. Unter den Flüchtlingen findet man verschiedene Bildungsgrade, was es zusätzlich schwierig macht einen einheitlichen Unterricht zu organisieren. Außerdem sei es notwendig, so Herr Imberg, dass die Flüchtlinge nicht nur die deutsche Sprache lernen, sondern auch dass sie eine erste Sachkunde darüber erlangen wie man in Deutschland einkauft, isst, trinkt etc.
Leider stellen die Kommunen aktuell noch nicht ausreichend Gelder zur Verfügung, damit die Volkshochschulen einen entsprechenden Unterricht gewährleisten können. Dennoch ist Herr Imberg fest entschlossen weiter in diese Richtung zu arbeiten. Sein Rotary Club, Essen-Centennial, sorgt bereits für die Einrichtung von Lehrzimmern in Flüchtlingsheimen und auch wir haben unsere Unterstützung für kommende Herausforderungen in der Integration von Flüchtlingen zugesagt. Wir bedanken uns für diesen interessanten Einblick in die Herausforderungen der Volkshochschule.